Therapieansatz

Mein Anspruch

Als Physiotherapeutin behandele ich Funktionskrankheiten des Bewegungssystems. Das sind systematisch auftretende, oft schmerzhafte Behinderungen bestimmter Bewegungsabläufe. Meine Aufgabe ist es, die Ursachen der Störungen zu ermitteln und krankengymnastisch zu therapieren. Der Weg dahin ist das Training „gesunder“, funktioneller Bewegungsabläufe. Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist es, die Qualität der Bewegungsprogramme nachhaltig zu verbessern und dabei Kraft, Ausdauer und optimales Zusammenspiel der Muskulatur zu fördern.

Den Körper als Ganzen im Blick

Der Körper ist ein organisches Ganzes – auch wenn es meist einzelne Gliedmaßen oder Muskeln sind, die Schmerzen bereiten. Das zentrale Nervensystem, das Bewegungen steuert und koordiniert, übermittelt Botschaften auch durch den Schmerz: Er signalisiert eine Störung und wirkt wie eine Bewegungsschranke, um einen Krankheitsherd vor weiteren Überlastungen zu schützen. Zugleich legt das Nervensystem ein alternatives Bewegungsprogramm fest

Um der Ursache von akuten Schmerzzuständen auf den Grund zu gehen, muss ich als Physiotherapeutin den Körper in seiner Gesamtheit einschließlich psychischer und psychomotorischer Faktoren im Blick haben. Denn selten liegen Schmerzpunkt und Ursache im Körper unmittelbar beieinander. Wenn jemand zum Beispiel einen Arm nur mit Schmerzen heben kann, überprüfe ich nicht nur das lokale Umfeld auf mögliche Ursachen, sondern analysiere die Funktionen des gesamten Bewegungssystems, um herauszufinden, wo die eigentliche Störungsursache liegt.

Alltagsnahes Bewegungstraining

Ich arbeite in meiner Praxis seit vielen Jahren erfolgreich nach dem therapeutischen Ansatz von Dr. med. Alois Brügger. Der Schweizer Neurologe und Psychiater erforschte die Funktionskrankheiten des Bewegungssystems. Zu seinem Verdienst zählt die Entdeckung des sogenannten nozizeptiven, somatomotorischen Blockierungseffekts. Er befähigt den Organismus durch Blockierung einer Bewegung einen Krankheitsherd zu schützen.

Brügger plädiert für eine grundlegende „Inventur“ der alltäglichen Bewegungsroutine: Monotone Bewegungsgewohnheiten rät er zu hinterfragen. Denn sie sind in der Regel die Ursache für verbreitete Zivilisationskrankheiten – wie Rückenschmerzen oder Gelenkarthrose. In meiner Behandlung bespreche ich deswegen mit meinen Patienten individuelle Wege zu einer gesünderen Körperhaltung im Alltag. Das ist die beste Vorsorge für einen schmerzfreien Körper. Eine solche alltagsnahe und damit kontinuierlich angelegte Bewegungsschule bietet ausreichend Krafttraining für die Muskulatur. Dagegen kann zum Beispiel durch Gerätetraining im Fitness-Studio nur schwerlich eine ausgewogene Betätigung des gesamten Bewegungssystems erreicht werden.

Weitere Informationen zur Brügger-Therapie: www.brueggertherapie.com